Einlass: 20:00 Uhr Beginn: 20:30 Uhr
Teilnehmer: Gertrud Lehnert, Esther Perbandt, Christoph Neumann
Moderation: Antje Osterburg
Eintritt: 10 Euro . ermäßgt 6 Euro . Online-VVK (+ Service-Gebühr) oder Restkarten an der Abendkasse.
Ein Hemd, das von den Schultern rutscht und den sanften Schwung eines Nackens preisgibt, fließende Seide, die mit ihrem Schimmer die Haut darunter erahnen lässt oder eine Schnürung, die ihre Spuren tief in die Haut hineindrückt – im Zusammenspiel von Körp...
Einlass: 20:00 Uhr Beginn: 20:30 Uhr
Teilnehmer: Gertrud Lehnert, Esther Perbandt, Christoph Neumann
Moderation: Antje Osterburg
Eintritt: 10 Euro . ermäßgt 6 Euro . Online-VVK (+ Service-Gebühr) oder Restkarten an der Abendkasse.
Ein Hemd, das von den Schultern rutscht und den sanften Schwung eines Nackens preisgibt, fließende Seide, die mit ihrem Schimmer die Haut darunter erahnen lässt oder eine Schnürung, die ihre Spuren tief in die Haut hineindrückt – im Zusammenspiel von Körper und Kleid inszeniert sich Begehren im fotografischen Auge. Fashion Photography inszeniert weit mehr als das Kleid. Sie schafft die Bilder, die schillernd, seltsam-schön, manchmal verstörend und doch verheißungsvoll Mode sichtbar machen. Über den Umweg einer idealisierten Schönheit geht die Modefotografie seit jeher mit der Darstellung von Körperlichkeit um, und mit dieser rücken das Geschlecht und auch das Begehren in den Blick der Betrachtenden.
Was jedoch geschieht, wenn Gender oszillieren, wenn die visuelle Präsenz von Geschlecht sich Festschreibungen entzieht? Wie inszeniert sich Begehren im fotografischen Blick? Wie zeigt sich der Körper in den sexuell aufgeladenen, zeitgenössischen Modebildern? Welche Beziehung geht er in der modischen Inszenierung zu den Kleidern ein? Die Modetheoretikerin und Publizistin Prof. Dr. Gertrud Lehnert von der Universität Potsdam, die Berliner Modedesignerin und Gründerin Esther Perbandt sowie der Fotograf Christoph Neumann fragen nach der Inszenierung von Gender und Geschlecht in modischen Bildern und untersuchen, was geschieht, wenn Wahrnehmungsmuster gebrochen oder unkenntlich gemacht werden. Durch das Gespräch führt die Designerin und Publizistin Antje Osterburg.
Die Ausstellung Allure [frz. Stil, Eleganz] mit Fotografien aus der Collection Susanne von Meiss spannt einen repräsentativen Bogen über alle Genres und Stile der Fotografiegeschichte hinweg – von den 1920er Jahren bis zur Gegenwart. Die persönliche Auswahl reicht von Diane Arbus, Richard Avedon, René Burri und Henri Cartier-Bresson über Horst P. Horst, Irving Penn, Paolo Roversi und August Sander bis zu zeitgenössischen Künstlern wie Tracey Emin, Nan Goldin, Daido Moriyama, Richard Prince und Juergen Teller.